Lieber Besucher*in
Auf dieser Website finden Sie eine grosse Auswahl der schönsten deutschsprachigen Katzengedichte und Lyrik zu Katzen. Wir, als Betreiber dieser Website, sind grosse Anhänger von Katzen. Von Hauskatzen, Maine Coone Katzen bis zur Norwegischen Waldkatze haben wir diese anmutigen Geschöpfe in unser Herz geschlossen. Wir hoffen Ihnen einige schöne Gedichte aufzubereiten, die Sie in eine schöne Stimmung versetzen können um vielleicht auch unsere Stubentiger in einem etwas anderen Licht sehen zu können. Da wir als Betreiber der Website vor kurzem neue Katzenbäume gekauft haben und wir unsere Begeisterung teilen möchten, möchten wir an dieser Stelle auf die Website mit tollen und schönen Katzenbäumen aus Massivholz von Katzenbaumland.ch hinweisen.
Teilweise ist bei den Gedichten eine gewisse schroffe Umgangssprache vorhanden, wie Sie teilweise auch früher im Sprachgebrauch im Umgang miteinander verwendet wurde. Falls Sie dies stört, schauen Sie darüber hinweg und versuchen Sie den Kern des jeweiligen Gedichts zu erfassen.
Die Gedichte sind jeweils mit dem Autor versehen, damit sofort erkannt werden kann, wer diese einzigartigen Katzengedichte geschrieben hat. Von Zeit zu Zeit werden neue Gedichte hinzugefügt.
Katzengedichte
Könnte man den Menschen mit der Katze kreuzen, würde man damit den Menschen verbessern, aber die Katze verschlechtern. Mark Twain
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe. Rainer Maria Rilke
Es gibt keine gewöhnlichen Katzen. Colette
Die Katzen
Die toll Verliebten und die strengen Weisen verehren, wenn die Kraft und Jugend schmolz, die Katzen sanft und stark, des Hauses stolz, die fröstelnd, so wie sie, den Herd umkreisen.
Die, so wie sie, Weisheit und Sinnenglut und Dunkel lieben, Nacht von Grau’n durchflossen, die sich der Orkus hätt’ erwählt zu Rossen, Stünd’ seinem Dienst zu Kauf auf ihr stolzes Blut.
Sie gleichen Statuen, wenn sie sinnend kauern, den großen Sphinxen in der Wüste Schauern, die ewig dämmern an des Traumes Rand.
Aus ihren Lenden magische Funken sprühen, und wie besternt von feinem goldnen Sand scheint Ihres rätselvollen Auges glühen.
Charles Baudelaire
Von Katzen
Vergangenen Maitag brachte meine Katze zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen.
Für wahr, es war ein zierlich Wochenbettchen! Die Köchin aber – Köchinnen sind grausam, und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche -, die wollte von den sechsen fünf ertränken, fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen ermorden wollte dies verruchte Weib.
Ich half ihr Heim! -Der Himmel segne mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen, sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem erhobnen Schwanzes über Hof und Herd;
Ja, wie die Köchin auch ingrimmig dreinsah, sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster probierten sie die allerliebsten Stimmchen. Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe, ich pries mich selbst um meine Menschlichkeit.
Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen, und Maitag ist’s! – Wie soll ich es beschreiben, das Schauspiel, dass sich jetzt vor mir entfaltet! Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel, ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!
Hier liegt das eine, dort das andere Kätzchen, in Schränken, Körben, unterm Tisch und Treppen, die alte gar – nein, es ist unaussprechlich, liegt in der Köchin jungfräulichem Bette!
Und jede, jede von den sieben Katzen hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen!
Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers; ersäufen will sie alle 49! Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon – Oh Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren! Was fang ich an mit 56 Katzen!
Keine Quellenangabe vorhanden
Nachspiel
Ob ich nun mit jener Katze meine eigene gemeint, oder Nachbars alte Katze, was nicht gar unmöglich scheint, oder gar des Bürgermeisters, gar des Präsidenten Vieh, oder – was doch ganz unglaublich – Katzen aus der Fantasie, dieses zu erraten will ich allen Guten anempfehlen, deren liebevolle Zähne sich mit solchen Nüssen quälen.
Theodor Storm
Wie heißen die Katzen
Wie heißen die Katzen? Gehört zu den kniffligsten Fragen und nicht in die Rätselecke für jumper-strickende Damen. Ich darf Ihnen, ganz im Vertrauen, sagen: Eine jede Katze hat drei verschiedene Namen. Zunächst den Namen für Hausgebrauch und Familie, wie Paul oder Moritz (in ungefähr diesem Rahmen), Oder Max oder Peter oder auch Petersilie – Kurz, lauter vernünft’ge, alltägliche Namen. Oder, hübscher noch, Murr oder Fangemaus oder auch, nach den Muster aus klassischen Dramen : Iphigenie, Orest oder Menelaus – Also immer noch ziemlich vernünft’ge alltägliche Namen. Doch nun zu dem nächsten Namen, dem zweiten : Den muss man besonders und anders entwickeln. Sonst könnten die Katzen nicht königlich schreiten, noch gar mit erhobenem Schwanz perpendikeln. Zu solchen Namen zählt beispielsweise Schnurroaster, Tatzitus, Katzastrophal, Kralline, Nick Kater und Kratzeleise – und jeden der Namen gibt’s nur einmal. Doch schließlich hat jede noch einen dritten!
Keine Quellenangabe vorhanden